Die E94 / BR 254 war im schweren Güterzugdienst der DDR nicht wegzudenken. Als Altbau-E-Lok war diese wegen ihrer robusten und einfachen Konstruktion bis weit in die 80er Jahre im Einsatz.
Ihr markantes Anfahrgeräusch, ausgelöst durch die klappernten Sandkastendeckel an den Drehgestellen und die Tatz-Lager-Dreh-Motoren und durch ihr extravakantes Aussehen, machen diese Maschine zu einer Legende.
Das Braunkohlenkombinat Bitterfeld der ehemaligen DDR betrieb eigene Bahnanlagen. Um beim Transport von Selbstentlade-Einheitszügen aus den Gruben zu den Kohlekraftwerken nicht ständig auf die Deutsche Reichsbahn angewiesen zu sein, beschaffte diese sich eigene Maschine. Diese gingen aus den Beständen der DR hervor und waren auf Reichsbahngleisen zugelassen. So konnten eigene Fahrpläne erstellt werden, die den Anforderungen des Unternehmens genüge Taten. Zum Einsatz kamen 3 Maschinen der Baureihe 254 und 4 Maschinen der Baureihe 211.
Als einzige dieser Maschinen, ist die BKK 1-1122 (ehemalige BR 254) museal erhalten geblieben und im „Grubenbahnmuseum Ferropolis“ ausgestellt.